Testbericht zum „Holy Grail“ Surfbrett von Haydenshapes
- ✅ guter Paddler mit top Wellenausbeute
- ✅ hoher Fun-Faktor für Intermediates und Fortgeschrittene
- ✅ extrem wendig und gut manövrierbar
- ⛔ zu sehr Allrounder für angehende Pros
Das Holy Grail Surfbrett von Haydenshapes im Surfboard-Test:
Jake, unser Surfcoach in Kalifornien, hat sich ein nagelneues Holy Grail organisiert und am Oceanbeach einen Tag lang ausgiebig getestet. Bevor wir hier im Text genauer auf die Eigenschaften des Surfbretts eingehen, kannst du dir im folgenden Video Jakes Erfahrungen mit dem Holy Grail Surfboard ansehen.
In den folgenden Zeilen werden wir diese Punkte noch genauer betrachten ein:
- Preis und Fakten des Holy Grail Surfboards
- für wen ist das Holy Grail zu empfehlen und für wen nicht?
- Fazit: wie bewerten wir das Haydenshapes Board und können wir es empfehlen?
Fakten und Kosten des Holy Grail Surfbretts:
Gleich vorweg müssen wir eines festhalten: du kannst dir dein Holy Grail Board durch die vielen verschiedenen Größen (13) gut an deine Fähigkeiten angepasst aussuchen. Die Mischung aus hervorragender Kontrolle und Manövrierbarkeit bei super hohem Fun-Faktor und toller Wellenausbeute, die sich aus Aufbau und Schnitt des Holy Grails ergibt, ist also nicht auf ein fest vorgegebenes Surfboard-Maß beschränkt. Welches Board am besten zu dir und deinen Surfskills passt, findest du mit dem Boardfinder auf der Produktseite bei Haydenshapes heraus.
Aufbau des Holy Grail Surfbretts:
Wie schon erwähnt, ergeben sich die besonderen Eigenschaften des Holy Grail, aus dessen Aufbau. So wurde die Breite der Nose eng gehalten, die Rail-Line beim Vorderfuß hingegen eher lang. Dies erlaubt lange, kontrollierte Carves ohne dabei zu verhindern, dass du auch enge Turns in tighten Wellen-Sektionen umsetzen kannst. Um guten Speed auch in kleineren und flacheren Wellen zu gewährleisten, wurde auf ausreichend Oberfläche am Tail geachtet. Auch das flachere Rocker-Profil zielt auf ein kontinuierlich schnelles Geschwindigkeistprofil des Surfbretts ab. Gleichzeitig sorgt aber der flach zulaufende Schnitt des Square-Tails für eine starke Response des Boards und volle Kontrolle auch noch spät in deinen Turns.
Kurz gemacht würden wir sagen, dass es sich beim Holy Grail von Haydenshapes um ein „Allround-Performance-Shortboard“ handelt, welches du etwas kürzer dafür aber breiter reitest als dein traditionelles Performance-Shortboard. Es verfügt über reichlich Volumen, ist ein hervorragender Paddler und wird dir eine zufriedenstellende Wellenausbeute bescheren. Am Frontfoot cruist du förmlich auf den Wellen dahin, ohne dich über mangelnde Geschwindigkeit beklagen zu müssen. Verlagerst du dein Gewicht dann auf den Backfoot, sind enge Turns möglich und das auch nicht wesentlich schwieriger als auf einem grundsätzlich drehfreudigerem Performance-Board.
Kosten des Holy Grail:
Nach Deutschland, Österreich sowie in die Schweiz kannst du dir dein Holy Grail von Amazon schicken lassen. Hierbei bist du auf die lagernden Abmessungs-Varianten limitiert, hast dafür aber den Vorteil, dass du lediglich 12 € Versandkosten bezahlen musst. Preislich liegen die Surfbretter je nach Variante zwischen 900 € und 950 €:
Direkt bei Haydenshapes, kannst du dein Modell invididuell anpassen. Je nach Ausführung und Extras kann dein Board dann bis zu 795 US-Dollar kosten. Für die Standard-Ausführung zahlst du rund 750 US-Dollar wobei du nochmals saftige 200 US-Dollar für die Lieferung nach Europa einplanen musst:
2. Für welche Surfer ist das Holy-Grail-Surfboard zu empfehlen und für welche nicht?
Durch das hohe Volumen und dessen clevere Verteilung, lässt sich das Surfbrett gut manövrieren und paddeln und es erlaubt somit in Folge auch weniger fortgeschrittenen Surfern eine gute Wellenausbeute. Die solide Drehfreudigkeit des Holy Grail Surfboards bietet sowohl dem fortgeschrittenen bis hin zum erfahrenen Surfer viele Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. In unserem Surfboard-Test konnte das Brett auch richtig guten Speed aufbauen und der Fun-Faktor beim Surfen ist mit dem Haydenshapes Brett definitiv für Surfer aller Skill-Levels hoch. Insgesamt reitet sich das Holy Grail super smooth um nicht zu sagen „spielerisch einfach“. Genau hier kommen wir aber zum limitierenden Aspekt für Surfer, die ihre Performance ehrgeizig nach oben schrauben wollen und/oder die professionelle Moves in Angriff nehmen – gehörst du nämlich zu diesen, bist du mit einem High-Performance-Shortboard besser beraten.
3. Fazit: erhält das Holy Grail Surfboard eine Empfehlung?:
Das von uns getestete Surfboard ist mit knapp über 950 € alles andere als billig. Doch in diesem Fall kann man sagen, Qualität hat ihren Preis. Das Board überzeugt mit schlichtem aber ansprechendem Design, hervorragender Qualität und einem Allround-Paket, dass vom fortgeschrittenen Anfänger über den regelmäßigen Hobby-Surfer bis hin zum erfahrenen Genuss-Surfer für jede Menge Wellenreit-Spaß sorgen wird. Kommst du also mehr als einmal im Jahr zum Surfen, könnte sich die Anschaffung des Holy Grail durchaus rentieren und wer weiß, vielleicht taucht das Holy Grail ja bald preisreduziert in unseren Top Aktionen für Surfer auf.
Schaffst du es mehrmals die Woche zu surfen und arbeitest du bereits an den ersten Aerials, solltest du lieber bei einem High-Performance-Shortboard bleiben. Hier entpuppt sich das Holy Grail dann doch zu sehr als Allrounder. An flacheren Tagen mit kleineren Wellen würdest du allerdings mit dem Holy-Grail definitiv eine Menge Spaß haben 😉.
In unserer Bewertung holt sich das Holy Grail Surfbrett letztlich 4,5 endorphingeladene Dracos.