Ratgeber zum Surfboard Kaufen
Das richtige Surfboard zu kaufen ist alles andere als eine leichte Aufgabe und besonders Anfänger sehen sich dabei oft mit einer Flut an Informationen überschwemmt. Dabei kann es kaum ein Surfer erwarten endlich sein erstes eigenes Brett in Händen zu halten und dementsprechend gut ausgewählt möchte es sein.
Wir versuchen daher etwas Licht ins Dunkel zu bringen und liefern dir alle relevanten Informationen die du benötigst um das für dich individuell perfekte Surfboard zu kaufen!
Surfboard kaufen – richtig gemacht:
Willst du es von Grund auf ganz genau wissen, findest du grundlegende Informationen zum Aufbau eines Surfboards über diesen Link weiter unten auf der aktuellen Seite. Tipps zum Kauf gebrauchter Surfboards sowie Fragen zum Surfboard kaufen im Internet haben wir dir jeweils in Extra-Artikeln zusammengestellt. Die folgenden Themen sehen wir uns in den kommenden Zeilen genauer an:
- Was sind die wichtigsten Kriterien beim Surfbrett-Kauf?
- Welche Arten von Surfboards gibt es?
- Was sind die Vorteile von Epoxy Surfboards?
- Welches Surfbrett ist am besten für mich und meinen Körper geeignet?
- Wie lang soll mein Surfboard sein?
- Welches Volumen soll mein Surfbrett haben?
- Für welchen Surfboard-Shape soll ich mich entscheiden?
- Welche Finnen passen auf mein Surfbrett?
- Benötige ich wirklich unbedingt eine Surfboard-Leash?
- Muss ich mein Surfbrett regelmäßig wachsen oder benötige ich ein Tail-Pad?
- Soll ich mein Brett mit einer Board-Bag schützen?
- Wie sieht der grundlegende Aufbau von Surfbrettern aus?
Was sind die wichtigsten Kriterien für den Kauf des richtigen Surfboards?
Folgende Aspekte haben entscheidenden Einfluss auf die richtige Auswahl beim Surfbrett Kauf:
- deine körperlichen Voraussetzungen (hauptsächlich Größe und Gewicht)
- deine Fähigkeiten am Surfbrett, also dein Können sowie deine Erfahrung
- deine bevorzugt gesurften Spots und die Eigenschaften der dort mehrheitlich vorkommenden Wellen
- persönliche Präferenzen hinsichtlich Material, Bauweise oder Surf-Stil.
Im Internet findest du auf manchen Seiten „Surfboard-Finder“, welche dir gegen die Beantwortung einiger Fragen (üblicherweise zu den obigen Punkten) verraten, welches Board denn nun das Richtige für dich ist. Auf diese Auswertung solltest du dich aber keinesfalls blind verlassen und grundsätzlich ist besonders für Anfänger eine ausführliche Beratung beim Surfboard Kauf nicht zu unterschätzen.
Wir finden es sinnvoller, dass du selbst über die wichtigsten Kriterien Bescheid weißt und du so beim Surfboard-Kauf deine Wünsche gegenüber dem Verkäufer oder dem Shaper deines Vertrauens verständlich ausdrücken kannst. Zu unserem Test der besten Surfshops sowie zu empfohlenen Surfboard Herstellern gelangst du übrigens mit einem Klick auf den jeweiligen Link. Je mehr du selbst über die Eigenschaften der verschiedenen Surfboards weißt, desto besser kannst du auch deine Performance auf den jeweiligen Surfboards einschätzen und erkennen, welcher Produkttyp am besten zu dir passt.
Welche Arten von Surfbrettern gibt es?
Hast du deine ersten Surf-Versuche in einer Surfschule oder einem Surfcamp absolviert (hier gelangst du zu den besten Surfcamps in Europa und Co), so hast du mit großer Wahrscheinlichkeit auf einem Softboard begonnen. Diese sind groß, haben viel Volumen und Auftrieb, verzeihen Fehler beim Take-off und der Positionierung und sie schützen aufgrund ihrer weichen Oberfläche vor Verletzungen.
Ebenfalls für Anfänger geeignet sind voluminöse Mini-Malibus oder Funboards. Sie erleichtern durch ihre runde Nose das Anpaddeln und sorgen für eine höhere Wellenausbeute. Zunehmend lästig an Einsteigerboards wird bei fortschreitenden Surfskills allerdings, dass ein Duckdive nur sehr schwer möglich ist. Ein zu großes Surfbrett ist zudem unhandlicher und erschwert dir auch das Lernen von Turns und weiteren Manövern.
Bezeichnest du dich bereits als fortgeschrittenen Surfer und schaffst du bereits deine ersten kleinen Moves, dann kannst du es mit einem Fish-, Egg- oder Hybrid-Board versuchen.
Diese Bretter sind der nächste Schritt am Weg zum Shortboard und sie bieten eine bessere Manövrierbarkeit als Anfängerboards. Gleichzeitig liefern sie mehr Stabilität und eine höhere Fehlertoleranz als Shortboards. Sie sind bereits deutlich handlicher und auch den Duckdive wirst du mit ihnen meistern.
Shortboards sind drehfreudig und radikal. Sie erlauben die spektakulärsten Moves, sind aber auch dementsprechend schwerer zu surfen. Sie bieten aufgrund eines geringeren Volumens weniger Auftrieb und Stabilität und vor allem das Anpaddeln einer Welle wird deutlich schwieriger! Dein schnelles Take-off solltest du bereits perfektioniert haben, denn Fehler in der Positionierung deiner Füße verzeiht ein Shortboard kaum.
Bleiben noch die Longboards, die eine ganz eigene Rolle einnehmen. Trotz ihres hohen Volumens sind sie für Anfänger nicht geeignet, da sie nur schwer zu kontrollieren und zu bewegen sind. Longboarder versuchen diverse Tricks und Moves auf ihren Boards auszuführen während sie surfen und sie unterscheiden sich doch etwas von den dynamischen Surfern auf Shortboards. Sieh am besten einfach selbst:
Tests, Bewertungen und Erfahrungsberichte zu allen Arten von Surfboards bekommst du ebenfalls kostenlos von uns in der Sektion Surfbords. Hast du selbst Erfahrungen mit Boards oder Herstellern gemacht, die du gerne mit uns teilen möchtest, dann freuen wir uns auf deine Nachricht an office@surfboard-test.com.
Was sind Epoxy Surfboards und welchen Vorteil haben sie?
Epoxy Surfboards sind kurz gesagt leichter und robuster als klassische Surfbretter. Dies liegt an den verwendeten Materialien, welche allerdings teurer und aufwendiger in der Verarbeitung sind.
Vor allem als Anfänger wirst du Gefallen an Epoxyboards finden, da diese nicht nur viel leichter zu transportieren sind, sondern auch einen verbesserten Auftrieb bieten. Weiters sind die Boards widerstandsfähiger und damit auf lange Sicht umweltfreundlicher als klassische Fiberglas-Bretter.
Nachteile von Epoxy Boards sind offenkundig der höhere Preis und auch die Tatsache, dass diese Boards zumeist maschinengefertigt sind. Auf persönliche Präferenzen kann daher weniger gut Rücksicht genommen werden. Gute Shaper (zu finden in unserem Test der Surfboard-Hersteller) werden dir aber auch dein Wunschboard im Epoxy-Style shapen können – sofern du bereit bist den Aufpreis fürs Material zu berappen.
Solltest du dein widerstandsfähiges Epoxy-Surfbrett dann doch einmal beschädigen, so ist dies auch schwerer zu reparieren als ein „normales“ Board.
Welches Surfboard passt zu mir bzw. welches Surfbrett ist am besten für mich und meinen Körper?
Dein Körper ist individuell einzigartig und das ist auch bei der Auswahl deines Surfbretts zu beachten. Eine zuverlässige Regel für die richtige Brettgröße gibt es daher nicht, wohl aber ein paar allgemein anerkannte Erfahrungswerte, die für die erste Orientierung hilfreich sind:
Dein Surfboard sollte umso länger sein, je größer du bist. Je schwerer du bist, desto mehr Volumen sollte dein Surfbrett haben und je besser du wirst, desto kürzer darf das Board werden (Longboards ausgenommen).
Tipp: das optische Design des Surfboards sollte nicht das ausschlaggebende Kaufkriterium sein! Du siehst damit zwar vielleicht am Strand besser aus, doch abgesehen davon, dass du als wahrer Surfer ohnehin über solch oberflächlichen Dingen stehst, wird dein Surfvergnügen unter einem falsch gewählten Surfbrett massiv leiden. Willst du aber ein perfekt angepasstes Surfboard kaufen, welches gleichzeitig auch deinen Designvorstellungen entspricht, kannst du dir beispielsweise von Mica ein individuelles Traumboard shapen lassen. Hier gelangst du zum Testbericht von Mica Surfboards. |
Wie lang soll mein Surfboard sein?
Bei Anfängern sollte das Surfbrett zwischen 30 und 50 Zentimeter länger sein als die Körpergröße des Surfers.
Als geübter Surfer wirst du mit steigendem Können schnell auf ein „cooleres“ und praktisches Shortboard umsteigen wollen.
Aufgepasst: häufig wird der Umstieg auf ein Shortboard überstürzt. Zu schnell auf ein zu kurzes Surfbrett umzusteigen bremst deine surferische Entwicklung. Du erwischt weniger Wellen, sammelst weniger Bewegungserfahrung auf dem Board und auch dein Spaßfaktor wird sich verringern. Auch namhafte Profis nutzen nicht immer die kürzesten Boards und wir empfehlen dir lieber mal ein Shortboard auszuleihen und deine Erfahrungen damit kritisch zu beobachten, bevor du dein Erspartes in ein zu kurzes Surfbrett investierst. |
Welches Volumen soll mein Surfboard haben?
Um das Volumen deines Surfbretts zu bestimmen, gilt es drei wesentliche Kriterien einzubeziehen:
- dein Gewicht
- dein Können
- deine Fitness (die du mit dem perfekten Surfer Workout steigern kannst).
Grundlegend lässt sich sagen, dass das Volumen umso höher sein soll, je weniger erfahren, je weniger fit und je schwerer du bist. Umgekehrt kannst du als top-fitter Surfprofi mit reichlich Erfahrung und wenig Gewicht am Volumen deines Brettes sparen. Da es hier nun vielseitige Varianten dazwischen gibt, haben Surfbrett-Experten die folgenden Tabellen zum Finden des richtigen Volumens deines Surfboards entwickelt:
Bei hervorragender Fitness kannst du dich nach den folgenden Werten richten:
Körpergewicht | Beginner | Beginner/Intermediate | Intermediate | Advanced |
50-55 kg | 37 bis 45 | 26 bis 33 | 20 bis 26 | 17 bis 21 |
56-60 kg | 41 bis 49 | 29 bis 36 | 21 bis 27 | 18 bis 22 |
61-65 kg | 45 bis 53 | 32 bis 39 | 23 bis 29 | 19 bis 23 |
66-70 kg | 49 bis 57 | 34 bis 41 | 25 bis 30 | 20 bis 25 |
71-75 kg | 53 bis 61 | 36 bis 43 | 27 bis 32 | 22 bis 27 |
76-80 kg | 57 bis 65 | 40 bis 47 | 29 bis 34 | 24 bis 29 |
81-85 kg | 61 bis 69 | 43 bis 51 | 32 bis 37 | 26 bis 31 |
86-90 kg | 65 bis 73 | 46 bis 53 | 35 bis 41 | 29 bis 34 |
91-95 kg | 69 bis 78 | 49 bis 57 | 38 bis 44 | 32 bis 38 |
In engem Zusammenhang mit dem Volumen deines neuen Surfboards steht auch der sogenannte Shape des Bretts.
Welchen Shape soll ich für mein Surfbrett wählen?
Sprechen Insider vom Shape ihres Surfbretts, so geht es hauptsächlich um die Nose sowie das Tail der Surfboards. Wie du sicherlich erkannt hast, steht „Nose“ für die Spitze deines Surfbretts, während „Tail“ das hintere Ende bezeichnet.
Hier gibt es nun einige Möglichkeiten welche die Charakteristik deines Boards entscheidend beeinflussen können:
Für die Nose gilt: je runder, desto einfacher die Handhabung, je spitzer, desto anspruchsvoller.
Eine Ausnahme stellen hier Longboards dar, welche üblicherweise mit einer runden Nose kommen, welche aber durchaus anspruchsvoll zu surfen sind. Eine runde Nose findest du sonst vorwiegend bei (Mini-)Malibus, Softboards und teilweise auch bei Funboards.
Folgende Vorteile bringt dir eine runde Nose:
- leichteres Paddeln und schnelleres Angleiten
- mehr Stabilität und leichtere Kontrolle des Boards
- mehr Auftrieb.
Eine spitze Nose (oder auch „pointy Nose“ genannt) findest du vorwiegend bei Shortboards, Fish-Brettern oder Gun-Boards. Sie bietet dir:
- Wendigkeit und Flexibilität
- Schnelligkeit bei Turns und Manövern.
Beachte: es gibt nicht nur zwei fixe Nose-Formen. Je nach Board kann die Nose mehr oder weniger rund gestaltet sein womit auch die jeweiligen Vor- und Nachteile stufenweise variieren. Lässt du dir ein eigenes Surfboard shapen, kannst du direkt Einfluss auf die gewünschte Form deiner Nose nehmen und ein empfehlenswerter Surfboard-Shaper wird dir mit seiner Expertise zur Seite stehen. |
Kommen wir zum Tail deines nächsten Surfboards:
Die Form des Tails kann die Charakteristik deines Surfboards noch einmal komplett über den Haufen werfen und die Möglichkeiten sind hier sehr vielseitig. Runde Tail-Formen sorgen für einen konstanten Wasserfluss, Ecken hingegen erlauben es dem Wasserfluss abzubrechen. Die Breite des Tails ist aber mindestens ebenso entscheidend für die Performance des Boards, wie das Tail-Design. Je schmaler und spitzer das Tail, desto schneller wird das Surfbrett und desto besser sind seine Dreheigenschaften. Ein breiteres Tail hilft beim Anpaddeln und durch die größere Fläche bietet das Board bessere Stabilität (vor allem auch in kleineren Wellen).
Ähnlich verhalten sich das Round- und das Pin-Tail. Beide bieten gute Manövrierfähigkeit zu Lasten von Stabilität. Sie eignen sich daher vor allem für schnelle und steile Wellen sowie für das Surfen in Tubes. Sie sind demnach eher bei fortgeschrittenen Surfern zu finden.
Das Square-Tail ist gewissermaßen der Vorreiter des Squash-Tails und wurde von diesem in der Beliebtheit überholt. Es bietet ein hohes Maß an Kontrolle und Manövrierbarkeit.
Das Squash-Tail ist wohl aktuell am häufigsten an Surfbrettern zu finden. Es bietet einen sehr guten Kompromiss zwischen Flexibilität und Kontrolle sowie Stabilität in kleinen und mittleren Wellen.
Das Rounded-Square-Tail ist zwischen den beiden Varianten angesiedelt.
Das Swallow-Tail unterscheidet sich da optisch schon ein bisschen mehr. Es bietet vor allem in kleineren Wellen ein Plus an Geschwindigkeit und Auftrieb. Ein Swallow-Tail findest du häufig auf Fishboards um die Manövrierbarkeit zu erhöhen.
Hier gibt es auch die Variationen Bat-, Fish- oder Star-Tail, welche alle die selbe Form beschreiben und eine leichte Abwandlung des klassischen Swallow-Tails sind. Manche behaupten hier geht es nur um das Design, andere wollen einen kleinen Vorteil in der Stabilität durch das zusätzliche Element in der Mitte entdeckt haben.
Welche Finnen Systeme sind am besten für mein Surfboard geeignet?
Die häufigsten Finnensysteme sind: das Thruster Setup (3 Finnen), das Quad Setup (4 Finnen) und das Single Fin Setup.
Eine einzelne „Single Fin“ findest du bei Longboards. Diese ist deutlich größer als die Finnen in Mehr-Finnen-Systemen und sie erlaubt die weiten Turns am Longboard.
Das 3-Finnen-Thruster-System ist weit verbreitet und du kannst es auf Shortboards ebenso finden, wie auf Hybridboards oder Softboards.
Ein Quad-Setup macht dein Surfboard schneller und es bietet guten Halt auch bei breiteren Rails. Dies geht jedoch zu Lasten der Manövrierbarkeit im Vergleich zum Thruster Setup.
Benötige ich wirklich eine Leash an meinem Surfbrett?
Die Leash wird von vielen gehasst und doch geliebt. Ständig wickelt sie sich um deinen Fuß, ist lästig und am liebsten würdest du sie einfach weglassen. Doch die Leash sorgt auch dafür, dass dein Surfboard nicht unkontrolliert durch die Gegend geschleudert wird oder aufs offene Meer hinaus treibt. Damit noch nicht genug, dient die Leash auch als Verletzungsschutz für dich und deine Surfkumpanen. Ein unkontrolliertes Surfbrett mit scharfen Finnen, beschleunigt von der Kraft einer Welle kann nämlich durchaus schwerwiegende Schäden anrichten. Die Leash bleibt also Pflicht!
Muss ich mein Surfboard regelmäßig wachsen oder benötige ich ein Tail-Pad?
Surfboard-Wachs und Tailpads erfüllen den selben Zweck: beide sollen deinen Grip am Brett erhöhen und einen rutschfesten Stand gewährleisten.
Viele Surfer schwören darauf, andere vermeiden Wachs, da es in Verbindung mit Sand zu einer „schleifpapierähnlichen“ Oberfläche kommen kann, welche in weiterer Folge deinen Wetsuit oder auch deinen Körper unnötig beansprucht.
In unserer Sektion Surfzubehör im Test findest du Erfahrungsberichte zu verschiedenen Surf-Wachs-Marken und kannst dich gleich auch noch über die coolsten Surf-Gadgets am Markt informieren.
Wenn du dir das ständige Hin und Her mit dem Wachs ersparen willst, du aber dennoch mehr Grip am Surfbrett wünscht, dann kannst du dir ein Tailpad aufs Board kleben.
Ein Tailpad ist unabhängig von der Wassertemperatur immer gleich effektiv und es „schmilzt“ auch nicht in der Sonne. Allerdings kann der Kleber deines Pads mit der Zeit nachlassen und hinsichtlich deines Surfboard-Designs solltest du dir vorab überlegen, ob du später ein Tailpad verwenden möchtest.
Anfänger können mit einem Tailpad ihre Fußposition leichter kontrollieren und das Board wird an der Stelle des Pads auch weniger leicht „eingetreten“.
Solide Tailpads findest du beispielsweise hier auf Amazon oder über einen unserer empfohlenen Surf-Onlineshops.
Sollte ich mir eine Board-Bag für mein Surfboard besorgen?
Eine Boardbag ist ein Ausrüstungsgegenstand den du dir wohl bis zum Kauf deines ersten Surfboards sparen wirst. Schnell wirst du dann merken, dass du dein Board damit leichter transportieren kannst. Nimmst du dein Surfbrett per Flugzeug mit an deine nächste Surfdestination oder schickst du es per Spedition voraus, so wirst du definitiv in eine gute Boardbag investieren um dein geliebtes Surfboard vor Schäden zu schützen.
Günstige Surfboardbags bekommst du schon ab 15 €. Diese dienen aber eher als Transport- und Tragehilfe, bieten aber keinen Schutz gegen Transportschäden.
Hier lohnt es sich also den ein oder anderen Euro mehr zu investieren und in eine dicke sowie stabile Boardbag zu investieren.
Tipp: Nimmst du deine Surftrips meist gemeinsam mit einem Kumpel, deiner Flamme oder deinen Freunden in Angriff, so empfehlen wir dir die Anschaffung einer Mehrfach-Boardbag. Neben den geteilten Anschaffungskosten bietet diese Vorgehensweise den Vorteil, dass ihr zumeist nur ein Extra-Gepäckstück bei eurer Fluglinie bezahlen müsst.
Bei Planet-Sports findest du 1ser, 2er, 3er und sogar 4rer Boardbags.
Auch ein Nose-Protector oder Noseguard um rund 10 € kann Transportschäden vorbeugen. Zusätzlich verringert er das Verletzungsrisiko für dich und andere Surfer, wenn dein Board einmal unkontrolliert auf Kollisionskurs geht.
grundlegender Aufbau von Surfboards:
Surfboards werden immer an ihrer Unterseite vermessen. Dort kann man die Außenkante der Rails mit größerer Genauigkeit sehen, da die Unterseite flacher ist als das Deck. Der Board-Shaper zeichnet und skizziert also auch immer auf der Rückseite.
Die Größe von Surfbrettern wird immer in Fuß und Inches angegeben. Daher solltest du wissen, dass 1 Fuß aus 12 Inch besteht und 1 Inch eine Länge von 2,53 Centimeter bedeutet. 1 Fuß sind demnach 30,48 cm.
Die Breite eines Surfboards wird immer an der breitesten Stelle gemessen. Je größer diese Zahl, desto größer ist auch das Volumen deines Surfboard, was zu besserem Auftrieb und leichterem Anpaddeln führt.
Das große Problem bei verschiedenen Boards ist aber immer die Vergleichbarkeit. Denn ändert sich die Länge oder die Breite des Bretts, so ändern sich auch der Rocker, die Stelle des Wide Points (breitester Punkt) oder die Art der Rails und damit die Charakteristik des Surfboards.
Hinsichtlich des Wide Points gilt Folgendes: je weiter vorne dieser Punkt auf deinem Surfbrett ist, desto weiter werden die Bögen, die du bei einer Drehung fährst. Verlagerst du den breitesten Punkt nach hinten, so werden deine Drehungen schärfer und schneller.
Du siehst also, Surfboards sind sehr sensible Produkte und die verschiedenen Kombinations- und Anpassungsmöglichkeiten sind unzählbar. Bist du ein (fortgeschrittener) Anfänger, so empfehlen wir dir, verschiedenste Surfboards auszuprobieren und ein Gefühl für deine Performance auf den unterschiedlichen Brettern zu bekommen.
In weiterer Folge bekommst du in einem guten Surfshop kompetente Beratung (hier findest du unseren online Surfshop Test) oder du entscheidest dich ohnehin dafür, dir dein Surfbrett individuell angepasst shapen zu lassen (hier findest du empfehlenswerte Surfboard Shaper).